martin reiter: piano solo

Martin Reiters erste bezahlte Auftritte vor Publikum fanden nur mit Klavier und ohne Band statt, als er erst 14 Jahre alt war. Seinen ganzen Werdegang hat ihn diese Disziplin immer begleitet, beschäftigt, inspiriert und gefordert, was sich auch deutlich in seinen Album-Releases zeigt. So besteht seine Debut-CD Chez es Saada zum Großteil aus Piano-solo-Aufnahmen, auf seinem zweiten Album Alma finden sich auch 2 Solo-Stücke, seine dritte Veröffentlichung Inventions & Impressions war die erste mit nur Klavier und 2018 hat er wieder eine Cd mit Stegreif-Improvisationen releast, die er lucid genannt hat.

In seinen Betrachtungen zu lucid vergleicht er das Improvisieren mit einem Wachtraum, in dem der Träumende sich dessen bewusst ist, dass er träumt und lenkend in das Geschehen eingreifen kann. Reiter vergleicht das mit seinen Fingern, die beim spontanen Improvisieren von selbst ihren Weg über die Tastatur finden während er den Überblick behält und Richtungen angeben kann.

"Schon lange hat es mich gereizt, Grenzen zwischen Improvisation und Komposition auszuloten. Immer öfters kam ich in Situationen, in denen ich bei Kollegen oder bei mir selbst innerhalb der Improvisation eine so starke Motivik und so gelungene musikalische Verarbeitung eines Themas oder eines Leitgedankens beobachten konnte, dass mir die Grenzen zu verwischen schienen." - Martin Reiter über instant composing, 2018

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zu lucid auf Session Work Records

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